
Schwachstellenmanagement
Identifizierung:
Die Identifizierung von Schwachstellen beginnt mit der Erfassung von Assets, wie z.B. Computern, Servern, Netzwerkgeräten und Anwendungen, in einem Netzwerk oder einer Infrastruktur. Die Liste von Assets wird anschließend auf Schwachstellen überprüft, die von den Herstellern oder Sicherheitsrisikoanalysten gemeldet wurden. Außerdem können Schwachstellen auch durch interne oder externe Penetrationstests entdeckt werden.
Analyse:
Nach der Identifizierung der Schwachstellen erfolgt eine detaillierte Analyse, um die Schwere der Bedrohung, die potenziellen Auswirkungen und mögliche Lösungen zu bewerten. Hierbei wird eine Bewertungsmethode verwendet, um eine Prioritätenliste von Schwachstellen zu erstellen, die nach Wichtigkeit und Dringlichkeit sortiert ist. Eine weitere Analyse kann in Form von manueller Testung oder mit der Verwendung von automatisierten Tools erfolgen.
Minderung:
Nach der Analyse der Schwachstellen wird die Minderung der Schwachstellen umgesetzt. Hierbei werden besonders kritische Schwachstellen sofort behoben, während weniger schwerwiegende Schwachstellen zu einem späteren Zeitpunkt angegangen werden können. Die Minderung kann durch die Anwendung von Patches, den Ersatz von Hardware oder Netzwerkkomponenten oder durch Änderungen in der Konfiguration von Software und Hardware erreicht werden.
Überwachung:
Nach der Behebung der Schwachstellen werden diese ständig überwacht, um sicherzustellen, dass keine zusätzlichen Schwachstellen entstehen oder dass behobene Schwachstellen wieder auftreten. Durch eine regelmäßige Überwachung kann auch festgestellt werden, ob die getroffenen Maßnahmen wirksam waren und ob es zusätzliche Schwachstellen gibt, die nach der ersten Überprüfung nicht erkannt wurden.
Zusammenfassend ist das Asset Schwachstellenmanagement ein systematischer Prozess zur Identifizierung, Analyse und Minderung von Schwachstellen in einem IT-Netzwerk oder einer Infrastruktur. Durch ein konsequentes Asset Schwachstellenmanagement kann die Sicherheit von kritischen Systemen gewährleistet werden und das Risiko von Datenverlusten oder Cyberangriffen minimiert werden.